Torfabbaufläche in Niedersachsen (Juli 2014)
© Lemmer
Torfabbau in Niedersachsen

Die Not und das Elend der ersten Siedler, die die Hochmoore nutzten und urbar machten, werden durch den Spruch „Dem ersten sein Tod, dem zweiten seine Not, dem dritten sein Brot“ am treffendsten umschrieben.

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© Speckmann (1933) aus Schmatzler

Torfmutter und Kind im Günnemoor (560 F)

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© Schmatzler

Renaturierte Abbaufläche im Günnemoor - heute ein Naturschutzgebiet

Seit dem 17. Jahrhundert wurden Moore im Bereich der heutigen Bundesrepublik systematisch entwässert und kultiviert [12]. Bei der Nutzung der Nieder- und Hochmoore sind grundsätzliche Unterschiede festzustellen: Die nährstoffreichen Niedermoore waren nach der Entwässerung gut landwirtschaftlich zu nutzen. Eine Nutzung direkt nach einer oberflächennahen Entwässerung war bei Hochmooren aufgrund der Nährstoffarmut der Standorte stark eingeschränkt (Beweidung mit Schafen, Moorbrandkultur). Die mächtigen Torfschichten der Hochmoore mussten für die Kultivierung erst abgebaut werden, was lange Jahre in Anspruch nahm. Der Torf wurde so weit abgegraben, dass eine Resttorfschicht mit dem mineralischen Untergrund vermischt werden konnte (Fehnkultur). Später übernahmen Maschinen den Torfabbau und große Pflüge brachen die Resttorfe um und mischten ihn mit dem Untergrund (Sandmischkulturen). Den staatlichen Zielen einer raschen Kultivierung dauerte dies zu lange, zumal die Moorbrandkultur immer weiter um sich griff und zunehmend wegen Luftverschmutzung nicht mehr toleriert wurde. Erst mit dem 1877 von der Preußischen Moor-Versuchsstation Bremen entwickelten Verfahren der „Deutschen Hochmoorkultur“ war eine landwirtschaftliche Nutzung nach Düngung und Kalkung auf dem entwässerten, vollständig vorhandenen Torfprofil der Hochmoore möglich. 

Die Nutzung und Erschließung der Hochmoore brachte für Niedersachsen die größten Veränderungen in der Landschaft und Besiedlung. Die Unwegsamkeit und Nährstoffarmut der Hochmoore „schützte“ sie lange vor der vollständigen Urbarmachung und Besiedelung [1].

Im Folgenden wird allein über die Hochmoore ausgeführt, denn nur sie hatten und haben bis heute für die Torfgewinnung eine herausragende Bedeutung.

Durch die spät begonnene Nutzung der Hochmoore blieben größere naturnahe Restflächen erhalten, die durch die wachsenden Bemühungen des Naturschutzes nicht mehr in eine Nutzung, bzw. in den Torfabbau gingen [9]

Nutzung der Hochmoore zur Torfgewinnung

Torfstechen 1926 aus Tacke u. Lehmann.jpg

Der Abbau von Torf und seine Verwendung wurde schon von den Römern beschrieben (Gaius Plinius der Ältere 23 – 79 n. Chr.). In seiner „Naturalis historica“ berichtet er über die Bewohner Frieslands:  „Den mit der Hände Arbeit gewonnenen Torf trocknen sie mehr durch den Wind als durch die Sonne und wärmen mit dieser Erdart ihre Speisen und ihren vom Nordwind steifen Leib" 

Der frühe Torfabbau war nicht nur zur Gewinnung von Brenntorf nötig, sondern auch um die mächtigen Torfschichten für die spätere Kultivierung abzutragen. Die Besiedlung und Urbarmachung der Hochmoore war ein staatlich gefördertes Programm. Der Torfabbau war dafür notwendig und wurde gefördert. Die Torfindustrie entwickelte sich: Der Moorbauer wurde zum Torfbauer und langsam entstanden daraus Unternehmen. Die „Innere Kolonisation“ bis zuletzt der „Emslandplan“, um vertriebenen und geflüchteten Menschen nach dem II. Weltkrieg neuen Siedlungsraum zu geben, spiegeln diese Entwicklung. Diese damals neu entstandenen Kulturlandschaften sind heute prosperierende Wirtschaftsräume. 

Bis heute zieht sich der Abbau von Torf durch die Geschichte. Die Torfgewinnung war anfangs Handarbeit und schwere körperliche Arbeit, bis Maschinen den Abbau erleichterten.

 Vorgaben und Gesetze für den Torfabbau

Moorvogt

Der Aufseher für ein Moor wurde in Niedersachsen mit Vogt betitelt und war für den ordnungsgemäßen Torfabbau, die Kultivierung und für alle in diesem Zusammenhang stehenden Aufgaben zuständig und verantwortlich. Der Moorvogt war der unumschränkte Aufseher. Über ihm stand nur noch die Generalkommission. Ein bekannter Moorvogt wurde 1760 Jürgen Christian Findorff, der später zum Moorkommissar bestellt wurde. Mit ihm ist die Kolonisation des Teufelmoores nördlich von Bremen eng verbunden.

 

Ab 1912: Moorschutzgesetze für Oldenburg und Preußen

Grundlage für einen ersten Moorschutz war eine Denkschrift, die 1912 zur Moorkultur und Besiedlung verfasst wurde. Allerdings war nicht der Schutz der Moore Gegenstand, sondern das Gesetz brachte Vorschriften für einen geregelten Torfabbau zur Sicherung der Kultivierung und Besiedlung. Nach dem Torfabbau musste „eine vorteilhafte land- und forstwirtschaftliche Folgenutzung“ gewährleistet sein. Vor allem wurde 1923 für ganz Preußen das Brennen der Moorflächen verboten. Für den Freistaat Oldenburg folgte das Verbot des Brennens mit der Folgenutzung unter Beachtung der Entwässerungsmaßnahmen 1928 [14].

 

Nach dem II. Weltkrieg: Arbeitskreis Torfwirtschaft und Interministerieller Arbeitskreis

Um die Voraussetzungen für eine Steigerung der Brenntorfförderung nach dem II. Weltkrieg zu verbessern, wurde 1952 der „Arbeitskreis Torfwirtschaft“ im Bundesministerium für Wirtschaft gegründet. Einmal im Jahr tagten Vertreter der Torfwirtschaft, des Bundes und der Länder, aus Forschungsinstituten und Sachverständige. Im Juni 1969 fand die zwanzigste und letzte Sitzung statt.

Zur Regelung des Torfabbaus in Niedersachsen wurde 1949/50 bis 1970/71 ein Interministerieller Arbeitskreis gegründet, der bis zur Veröffentlichung des Bodenabbaugesetzes arbeitete [14].

 

Ab den 1970er Jahren: Bodenabbaugesetz

In den 1970er Jahren kam es nach über hundertjähriger staatlicher Förderung von Entwässerung, Abbau, Kultivierung und Besiedlung der Hochmoore, durch das „Bodenabbaugesetz“ (Niedersächsische Landesregierung 1972) zu dem lang geforderten Schutz von Moorflächen. Der Torfabbau und die Eingliederung in die Landschaft danach wurden in dem Gesetz geregelt.

 

Ab 1981: Niedersächsisches Naturschutzgesetz und Moorschutzprogramm

Nach Vorlage des Forschungsvorhaben zur Abbauwürdigkeit und Schutzwürdigkeit der niedersächsischen Torflagerstätten [2], wurde kurz darauf das Niedersächsische Moorschutzprogramm aufgelegt und das Niedersächsische Naturschutzgesetz in Kraft gesetzt [9-10].

Nach der Eingriffsregelung des Naturschutzgesetzes ist der „Eingriff Torfabbau“ durch die Renaturierung der Abbauflächen auszugleichen. Ziel des Niedersächsischen Moorschutzprogramms ist es, die Abbauflächen nach der Torfgewinnung wieder zu vernässen, um die Renaturierung einzuleiten. 

Torfabbau auf natürlichen und kultivierten Flächen

243_D_Dümmermoor_23.09 (44)_PM_Acker_quadrat.jpgBis in die 1980iger Jahre wurden noch naturnahe Hochmoorflächen für den Torfabbau frei gegeben. Nach dem Niedersächsischen Moorschutzprogramm war ab 1981 kein Torfabbau auf naturnahen Moorflächen mehr möglich. Seitdem können nur landwirtschaftlich vorgenutzte Flächen in den Abbau gehen. Dies sind die einst nach dem Verfahren der Deutschen Hochmoorkultur kultivierten Hochmoore. Diese entwässerten Flächen können nicht mehr als Hochmoor im eigentlichen Sinne angesprochen werden, denn eine Hochmoorvegetation ist nicht mehr vorhanden. Vielmehr sind dies Torflagerstätten mit den noch ungestörten Torfschichten, die als Grünland, aber auch zunehmend als Acker genutzt werden. Des weiteren muss als Kompensation für den Abbau eine Wiedervernässung zumeist direkt an Ort und Stelle erfolgen.

Vor dem Abbau muss die Kulturschicht, der Oberboden, der für die Nutzung aufgedüngt, gekalkt und mit weiteren Rückständen der Bewirtschaftung belastet ist, bis auf den gewachsenen Torf abgeschoben werden.

Die zur Seite gebunkte Kulturschicht ist nicht vergleichbar mit der Bunkerde der naturnahen Hochmoorflächen vor dem Abbau. Dies ist besonders für die Folgenutzung „Renaturierung“ nach dem Abbau für die Herrichtung der Flächen zu beachten.

Abbauflächen

Die erste umfassende Übersicht zur Größe der Abbauflächen und der Abbaumengen wurde 1983 von Schneekloth vorgelegt. Vor allem die damaligen Rohstoffvorräte nach Weiß- und Schwarztorf und die sich daraus ergebenden rohstoffwirtschaftlichen Folgerungen machen einen Vergleich mit den aktuellen Daten möglich. 

Für Niedersachsen wurde die Gesamtgröße der Torfabbauflächen mit 32.501 ha angegeben. Der Abbauzustand wurde nach nicht abgetorften Reserveflächen (größtenteils noch nicht für den Abbau genehmigt) mit einer Größe von 1.888 ha, abgeschlossenen Abbauflächen mit 2.491 ha und aktuellen Abbauflächen von 28.122 ha, angegeben. Die Gesamtfläche ging auf unter 12.000 ha im Jahr 2011 zurück. Die Tabelle zeigt in 5-Jahresschritten die zukünftige Entwicklung der niedersächsischen Abbaufläche von 2012 bis 2040.

Die aktuellen Ergebnisse zum Torfabbau und der Renaturierung gehen auf eine Befragung nahezu aller niedersächsischen Torfunternehmen von 2011 [15] zurück.

Entwicklung bei den Abbauflächen von 2012 bis 2040 (Stand Dezember 2011; [15]).

Jahr

2012

2017

2022

2027

2032

2037

2040

Landkreis

Abbaufläche / ha

Ammerland

209

118

0

0

0

0

0

Aurich

475

240

210

128

0

0

0

Cloppenburg

2296

2226

1443

910

782

482

482

Cuxhaven

217

193

104

65

65

65

65

Diepholz

1252

1104

1059

787

657

0

0

Emsland

2600

1703

639

470

0

0

0

Gifhorn

158

58

58

0

0

0

0

Graf. Bentheim

698

503

468

0

0

0

0

Hannover

594

516

516

466

0

0

0

Leer

15

22

22

0

0

0

0

Nienburg

834

712

443

143

73

0

0

Oldenburg

165

102

5

0

0

0

0

Osnabrück

92

92

79

79

154

0

0

Osterholz

4

0

0

0

0

0

0

Rotenburg

395

269

137

100

33

33

33

Stade

250

352

271

170

125

65

65

Vechta

1064

999

499

399

253

194

194

Wesermarsch

179

168

168

64

15

0

0

Abbaufläche gesamt

11497

9377

6121

3781

2157

839

839

Insgesamt findet die Torfgewinnung auf immer kleinerer Gesamtfläche statt. Schon in 4 Jahren (2017) liegt die Fläche unter 10.000 ha, 2037 geht diese auf unter 1.000 ha zurück. Es wird deutlich, dass Landkreise, die früher durch großflächigen Torfabbau geprägt waren, ihre Bedeutung für die Rohstoffgewinnung verlieren.

In 22 Hochmooren oder Teilflächen sehr großer Hochmoorkomplexe ist die Abtorfung vollständig beendet. Teils waren die Torfvorräte erschöpft, teils wurde aber auch die Genehmigung zum weiteren Abbau versagt.

Hochmoore mit beendetem industriellem Torfabbau, Zeitraum 1980 bis 2012[16].

 

Moorkomplex Nr.

Moorname

1

6

Siedener Moor

2

11 B

Das Mittlere Wietingsmoor

3

11 C

Das Südliche Wietingsmoor

4

15

Hohes Moor bei Kirchdorf

5

100

Grebshorner Moor

6

111

Schweimker Moor

7

192

Hahnenmoor

8

239

Geestmoor

9

270 A

Hochmoorgebiet östlich Papenburg

10

270 B

Hochmoorgebiet westlich Papenburg

11

272 D

Timpemoor  (Leegmoor)

12

284

Ginger Dose  (Molberger Dose)

13

370 G

Lengener Moor  (Stapeler Moor)

15

441 D

Moor am Grienenberg  (Königsmoor)

16

474

Wietzenmoor

17

524

Büschelmoor

18

560 F

Moorgebiet westl. d. Hamme u. d. Giehler Baches (Önersmoor)

19

560 H

Östliche Hälfte des Langen Moores (Günnemoor)

20

586

Langesmoor

21

678

Ekelmoor

22

826

Ahlen-Falkenberger Moor

 

 

Weitere Flächenverfügbarkeit für den Torfabbau - Ausblick

Die zurückgehenden Torfabbauflächen bzw. die rückläufigen Torfvorräte sind nicht allein durch die kleinen und mit geringeren Mächtigkeiten ausgestatteten Lagerstätten begründet, sondern durch den Torfabbau selbst und in hohem Maße durch die Verfügbarkeit von potenziellen Abbauflächen. Für den industriellen Torfabbau können nur noch die Flächen der Deutschen Hochmoorkultur genutzt werden und als Folgenutzung ist die Wiedervernässung bzw. Renaturierung nach dem Niedersächsischen Moorschutzprogramm zwingend. Durch den wachsenden Anbau von Energiepflanzen auch auf Moorflächen, sind für den Torfabbau kaum Flächen noch verfügbar.

Der Zugriff auf noch vorhandene Torfgewinnungsflächen bzw. Gewinnungsmengen wird weiter durch die Bedeutung der Moore für den Klimaschutz erschwert. Ziel ist, den laufenden Torfabbau so schnell wie möglich zu beenden und Flächen für die Torfgewinnung nicht mehr auszuweisen (Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz 2013).

Es ist davon auszugehen, dass die Torfgewinnung in Niedersachsen in wenigen Jahrzehnten ausläuft.

Das 19. Jahrhundert war die hohe Zeit der Erschließung der Hochmoore. Die heutige Form des industriellen Torfabbaus wird bis zur Mitte des Jahrhunderts vollständig an Bedeutung verlieren.

Diese Moore wurden vollständig zur Renaturierung wiedervernässt. Lediglich im Wietzenmoor (Moor Nr. 474) wurde ein kleiner Flächenanteil zu Grünland hergerichtet. Das Grebshorner Moor (Moor Nr. 100) nahezu vollständig noch in den 1980er Jahren kultiviert.

Gewonnene Rohstoffmengen

Die Torfabbaumengen ermittelte Schneekloth für das Jahr 1982 und gibt die Torfmengen in Rohtorf in Kubikmetern, d.h. so wie vom Abbaufeld kommend, an. Die gesamte Torfabbaumenge betrug für das Jahr 1982 in Niedersachsen 6,6 Mio. m3 Weißtorf und 5,1 Mio. m3 Schwarztorf, was 11,7 Mio. m3 Rohtorf insgesamt ergibt. Die Abbaumengen der Kleinbetriebe von ca. 300 ha Abbaufläche, rd. 460.000 m3 Rohtorf, sind zu ergänzen.

2021 sind gegenüber den von 1982 ermittelten Torfmengen vor allem die Weißtorfmengen um mehr als 4 Mio. m3 geringer ausgefallen, während die Schwarztorfgewinnung sich nur um 2,3 Mio. m3 verringert hat. Insgesamt hat sich die Abbaumenge auf ca. 4,2  Mio. m3 reduziert. Für die kommenden Jahre ist mit einem weiteren Sinken der Abbaumenge zu planen [15].

Mit dem Rückgang der genutzten Abbauflächen gehen zwangsläufig auch die gewonnenen Torfmengen zurück. Ohne Erteilung neuer Genehmigungen zum Torfabbau gehen die Mengen in 14 Jahren auf kaum mehr als ein --Sechstel der derzeit (2021) gewonnenen 7,3 Mio. m3 zurück. Für das letzte Jahr der Erhebung (2040) ist eine Gewinnungsmenge von nur noch 721.000 m3 prognostiziert. Dieses wird für eine Versorgung des Erwerbsgartenbaus mit Substraten und Erden bei weitem nicht ausreichen. Mit den Abbaumengen lassen sich die jährlich für Deutschland und den Export benötigten Substrate und übrigen Erden von rd. mehr als 11 Mio. m3 (IVG 2020) nicht mehr produzieren. Schon jetzt werden die fehlenden Rohstoffe durch Importe, überwiegend aus Mooren der baltischen und skandinavischen Länder, gedeckt.

Neben den erfassten Rohstoffreserven wären weitere Rohstoffmengen gewinnbar. Dafür liegen bei den Landkreisen Anträge zum Torfabbau vor. Bei den Abbauanträgen handelt es sich nicht allein um neue Flächen, sondern auch um die Verlängerung und/oder Vertiefung bestehender Abbauten. Bei Anträgen zur Erschließung neuer Rohstoffvorkommen handelt es sich ausschließlich um landwirtschaftlich genutzte Moorflächen.

Die neuen Genehmigungsverfahren zur Torfgewinnung betreffen eine Fläche von unter 2.000 ha mit Vorräten von max. 1,3 Mio. m3 im Jahr 2019. Die Freigabe dieser Flächen zum Abbau würde den Rohstoffbedarf einige weitere Jahre decken. Doch ist eine Genehmigung sehr ungewiss.

 

Entwicklung bei den gesicherten Rohstoffreserven, getrennt nach Weiß- und Schwarztorf, bzw. der Gesamtmenge für Niedersachsen 2012 bis 2040 (Stand Dezember 2011; Schmatzler 2012).

Genehmigung / Abbau bis Jahr

2012

2017

2022

2027

2032

2037

2040

 

Abbaumengen (1.000 m3 Rohtorf)

Niedersachsen

Weißtorf

1929

1748

1290

970

326

160

160

Schwarztorf

5371

4075

2817

1040

651

561

561

Summe

7300

5823

4107

2010

977

721

721

 

  

Literatur

[1] Behre, K.-E. (2008): Die Kultivierung der Moore Landschaftsgeschichte Norddeutschlands. Umwelt und Siedlung von der Steinzeit bis zur Gegenwart (pp. 213-228). Neumünster(Wachholtz

[2] Birkholz, B., Schmatzler, E., Schneekloth, H., Lüderwaldt, D., & Tüxen, J. (1980): Untersuchungen an niedersächsischen Torflagerstätten zur Beurteilung der abbauwürdigen Torfvorräte und der Schutzwürdigkeit im Hinblick auf deren optimale Nutzung Naturschutz und Landschaftspflege in Niedersachsen (Vol. 12, pp. 402).

[3] Bundesministerium für Umweltschutz, N. u. n. S. (2016): Klimaschutzplan 2050.

[4] Bundesministerium für Umweltschutz, N. u. n. S. (2019): Klimaschutzprogramm 2030 (pp. 1-173).

[5] Freese, J. C. (1789): Über die Vehne oder Torfgräbereien. Aurich, Nachdruck 1980; Leer).

[6] Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (Erneuerbare-Energie-Gesetz – EEG) (2009).

[7] Günther, J. (2018): Pioniere im Großherzogtum Oldenburg — Die Bedeutung der Familie Strenge aus Elisabethfehn für die Entwicklung der industriellen Brenntorfgewinnung in Europa. Telma, 48, 185-202.

[8] Hückstädt, A. (2021). Mögliche Potentiale von Holzfasern und Rinden in Blumenerden und Kultursubstraten. Paper presented at the Holz und Rinde als alternative Ausgangsstoffe für die Substratherstellung Online-Fachgespräch

[9] Niedersächsischer Minister für Ernährung, L. u. F. (1981): Niedersächsisches Moorschutzprogramm – Teil I. In L. u. F. Niedersächsischer Minister für Ernährung (Hrsg.), (pp. 37 ). Hannover.

[10] Niedersächsischer Minister für Ernährung, L. u. F. (1981): Niedersächsisches Naturschutzgesetz vom 20. März 1981. In L. u. F. Niedersächsischer Minister für Ernährung (Hrsg.), Nds. GVBl. 35 Nr. 8: 31-45 und folgende Veränderungen. Hannover.

[11] Niedersächsischer Minister für Ernährung, L. u. F. (1986): Niedersächisches Moorschutzprogramm- Teil II (pp. 1-42). Hannover.

[12] Richard, K.-H. (1990): Torfgewinnung und Torfverwertung. In K. Göttlich (Hrsg.), Moor- und Torfkunde (pp. 441-453). Stuttgart (E. Schweizerbart'sche Verlagsbuchhandlung.

[13] Schmatzler, B., & Schmatzler, E. (2007): Vom Moorgut zum Rohstoffunternehmen. Hochmoore in Niedersachsen. Moornutzung und Moorschutz. Torfwerk Moorkultur Ramsloh. Saterland-Ramsloh(Werner Koch GmbH & Co.).

[14] Schmatzler, B., & Schmatzler, E. (2010): Moorland – Moorlandschaften in Niedersachsen nach industriellem Torfabbau. Burgwedel(Industrieverband Garten e.V. (IVG)).

[15] Schmatzler, E. (2012): Die Torfindustrie in Niedersachsen – Ergebnisse einer Umfrage zur Zukunft der Torfgewinnung in Niedersachsen. TELMA - Berichte der Deutschen Gesellschaft für Moor- und Torfkunde, 42. doi: 10.23689/fidgeo-2959

[16] Schneekloth, H. (1970): Die Moore in Niedersachsen. 8 Teile, nach Blättern der Geologischen Karte der Bundesrepublik Deutschland (1:200 000). Göttingen(Veröff. Nds. Inst. Landeskd).

[17] Schneekloth, H. (1983): Die Torfindustrie in Niedersachsen (Vol. NF.120). Göttingen(Veröff. Nieders. Inst. Landeskde. u. Landesentwickl.).

[18] Speckmann, D. (1933): Mensch in Moor und Heide. Berlin).

[19] Stuik, H. (1981): Wege ins Moor. Wanderungen in und um Worpswede. Worpswede(Worpsweder Verlag).

[20] Tacke, B., & Lehmann, B. (1926): Die norddeutsche Moore Bielefeld und Leipzig).

 

Hückstädt, Arne (2021) Beitrag zum Online Fachgespräch zu Holz und Rinde als alternative Substratausgangsstoffe, Herausgeber Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe, Gülzow https://www.torffrei.info/holz-und-rinde-als-alternative-ausgangsstoffe-fuer-die-substratherstellung

Eckhard Schmatzler & Silke Kumar (2021)

- in der weiteren Entstehung -