TK25:
Bl. Lesse (3827).
Größe:
2 Moorgebiete im Flothe-Tal von zusammen 2,5 qkm.
Teilnamen:
Pfingstangerbruch (nördliches Teilgebiet), Beverbruch (südliches Teilgebiet).
Kartierung:
SCHNEEKLOTH 1970 (Übersichtsaufnahme).
Erschließung und Nutzung:
Durchweg landwirtschaftlich genutzt, etwa 2/3 Grünland, 1/3 Acker. Vorflut (Asselgraben) gut, Entwässerung sonst mäßig ausgebaut. Torfgewinnung für Bad Salzdetfurth. Der genutzte Seggen-Schilftorf ist stark zersetzt, hat einen hohen Mineralstoffgehalt (36,6 %) und einen großen Anteil an Huminsäuren (37 %). Der Anteil an hydrolysierbaren Stoffen (Zellulose und Hemizellulose) ist gering. Lit.: SOUCI & QUENTIN, 1952, unveröff. Bericht, zitiert in SOUCI & SOMMER (1958), SCHNEIDER (1961). Aus dem Torf wurde ein Badepräparat
"Bad Salzdetfurther Moorschwebstoff" hergestellt.
Bewuchs:
Im Pfingstangerbruch eine kleine Fläche Erlen-Pappel-Bruchwald, sonst in beiden Teilgebieten meist Grünland.
Mooruntergrund:
Schluff, stellenweise bis mehr als 0,5 m unter Moorbasis humos.
Mächtigkeit:
Beverbruch meist 1,5 - 2,5 m, Pfingstangerbruch meist weniger als 1,5 m bis max. 2,1 m. Moorbildungen bis 1,5 m Mächtigkeit finden sich auch in dem Talbereich zwischen den beiden Teilgebieten, hier jedoch von 0,5 - 1 m mächtigen Schluffschichten überdeckt.
Schichtaufbau:
Zuunterst meist einige dm stark zersetzter Seggentorf, stellenweise mit erheblichem Laubmoosanteil und mit Molluskenschalen. Darüber eine 0,5 bis 1,5 m mächtige Schicht mit Wechsellagerung von Kalkmudde mit vielen Molluskenschalen und Seggentorf mit Mergelnestern und Molluskenschalen. Darüber 0,5 - 1 m mächtiger stark zersetzter Seggentorf.