TK25:
Bl. Großburgwedel (3525).
Größe:
4,6 qkm. Hochmoor
Kartierung:
S.SCHNEIDER 1955 (4 Erkundungsbohrungen), SCHNEEKLOTH 1969 (GK 25).
Erschließung und Nutzung:
Weit vorwiegend Ödland. Kulturflächen nur im flachgründigen Randgebiet, vor allem am Ost- und Westrand des Moores. Bäuerlicher Torfstich auf nahezu der gesamten Ödlandfläche. Vorflut durch das Zentrum des Moores hindurch gut ausgebaut, sonst meist nur schwach vorentwässert. Zugänglichkeit nur über (z. T. wieder verwachsene) Torfabfuhrdämme.
Bewuchs:
Nahezu auf ganzer Fläche dichter Kiefern-Birken-Bruchwald. Wenige offene, von Molinia geprägte Schneisen längs der Vorfluter. Kultivierte Flächen Grünland.
Mooruntergrund:
Weit überwiegend Sand, im östlichen und vor allem im südöstlichen Randgebiet stellenweise einige Dezimeter (bis max. 0,4 m) Schluff unmittelbar unter dem Torf.
Mächtigkeit:
Meist weniger als 2 m; ein ca. 1 qkm großes Gebiet im Zentrum des Moores jedoch mehr als 2 m bis max. 3,5 m. In der nördlichen Hälfte des Moores durchragen mehrere langgestreckte Sandrücken die Mooroberfläche. Mächtigkeit durch lokale Abtorfung auf engem Raum z. T. stark wechselnd.
Schichtaufbau:
Zuunterst meist stark zersetzter Birkenbruchwald- oder Seggentorf, i. a. 0,5 - 1,0 m, bis max. 1,5 m mächtig; am nordöstlichen Moorrand an einer Stelle 0,9 m Feindetritusmudde nachgewiesen. Über dem basalen Niedermoortorf meist geringmächtiger (selten mehr als 0,5 m) Schwarztorf; darüber verbreitet Weißtorf, fast ausschließlich auch Sphagna Acutifolia, meist weniger als 0,6 m, im Zentrum auf ca. 3/4 qkm bis zu 2 m mächtig. Im nördlichen, flachgründigen Randgebiet verbreitet wurzelechtes Hochmoor.
Datierung:
Nach pollenanalytischer Datierung von SELLE beginnt das Moorwachstum im Atlantikum. Lit.: SELLE (1940).