TK25:
Bl. Schmalförden (3218), Sulingen (3318).
Größe:
16,0 qkm. Davon 1,5 qkm Hochmoor (Geestmoor bei Blockwinkel und Hagenmoor), 14,5 qkm Niedermoor.
Teilnamen:
Moore am Kuhbach (westliches Tal), Totenbruchsmoor, Geestmoor und Hagenmoor (östliches Tal)
Kartierung:
K. D. MEYER und H. SCHNEEKLOTH 1968 (Übersichtsaufnahme).
Erschließung und Nutzung:
Vorwiegend kultivierte Flächen; Ödland vor allem am nördlichen Ende der Moorflächen (Bereich der Wasserscheiden!); im Geestmoor bei Blockwinkel bäuerlicher Torfstich; Vorfluter ausgebaut. Geestmoor und Totenbruchsmoor sind Landschaftsschutzgebiete.
Bewuchs:
Weit überwiegend Grünland; kleinflächig, vor allem an den nördlichen Enden der beiden Talmoore Erlen-Birken- (im Geestmoor bei Blockwinkel und im Hagenmoor Birken-Kiefern-) Bruchwald; Randgebiete stellenweise aufgeforstet.
Mooruntergrund:
Vorwiegend Sand, stellenweise kiesig oder lehmig, Schluff.
Mächtigkeit:
Auf engem Raum sehr stark wechselnd. Im Kuhbachtal bis 4,0 m, im Kl. Auetal bis nahezu 7 m (Geestmoor bei Blockwinkel), in den schmalen Seitentälern und am südlichen Ende der Moorbildung weniger als 2 m.
Schichtaufbau:
Im Niedermoorgebiet mäßig bis stark zersetzter, bis zu 3,3 m mächtiger, stellenweise schluffiger Seggen- und Erlenbruchwaldtorf, vielfach mit mehr als 1 m mächtigen Schluff- oder Sandlagen. Im Geestmoor bei Blockwinkel über 1 - 3 m Niedermoortorf zunächst Cuspidata-Scheuchzeria-Torf, darüber 1 - 2 m Schwarztorf, darüber bis zu 3 m Weißtorf. Im Hagenmoor zuunterst weniger als 1 m mächtiger Schwarztorf, darüber stellenweise einige dm Weißtorf.
Datierung:
Ein pollenanalytisch datiertes Profil aus dem Geestmoor bei Blockwinkel, Lit.: PFAFFENBERG (1930). Danach beginnt das Moorwachstum im Boreal; Hochmoortorf wird seit dem Atlantikum gebildet. Die Datierung des Beginns der Weißtorfbildung (Anfang Subboreal) erscheint überprüfungsbedürftig.